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Reh im Schnee (Deutschland).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Wien - Am Wochenende wird es im ganzen Land winterlich. "Kalte Luft in den tiefen Luftschichten aus Norden und ausreichende Feuchtigkeit in der Höhe aus Süden sind die ideale Mischung für ergiebige Schneefälle", erklärt Meteorologin Fabienne Muriset vom Wetterdienst UBIMET.

Freitag: Schneefall beginnt in Vorarlberg und Tirol

In der Nacht auf Freitag ziehen im Westen und Süden bereits dichte Wolken auf. Die Temperaturen liegen dabei um den Gefrierpunkt. Das bedeutet, der gesamte Niederschlag fällt als Schnee. Am Freitagmorgen beginnt der Schneefall in Vorarlberg, Osttirol und in Oberkärnten und breitet sich dann weiter über ganz Österreich aus. Nur im östlichen Flachland wird es bei +3 bis 5 Grad noch Regen geben. In der Nacht auf Samstag wird es dann aber auch in den Niederungen schneien. Bis Samstag früh ist auch in den Niederungen mit fünf bis 15 Zentimeter Neuschnee zu rechnen. Im Süden über 400 Meter werden bis zu 20 Zentimeter Schnee fallen.

Samstag: Kalt aber etwas Sonne

Der Samstag wird kalt aber die Sonne zeigt sich ab und an. Tagsüber zieht der Schneefall nach Osten ab. Höchstwerte erreichen zwischen -3 Grad im Westen und +3 Grad im Osten. In der Nacht auf Sonntag wird es durchwegs frostig: Auch im Flachland bleiben die Temperaturen zwischen -3 bis -9 Grad.

Sonntag: Freundlich dann wieder Schneefall

Der Sonntag wird  recht freundlichen, mit Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt. Mit Föhn ist zu rechnen. Am Nachmittag setzt dann im Süden wieder Schneefall ein, der sich am Abend und in der Nacht auf Montag verstärkt und in den Osten ausbreitet.

Montag: Schnee und Glatteis

„Am Montag muss man auch im östlichen Flachland auf größere Schneemengen und Glatteis gefasst sein", warnt Meteorologin Muriset. Selbst wenn der Niederschlag aufgrund des zunehmend wärmeren Südwindes in Regen übergehen sollte, sorgt die gefrorene Unterlage für Glätte.

Deutschland und Schweiz

Schnee hat in den Nachbarländern Deutschland und Schweiz in der Nacht auf Freitag auf den Straßen für erste Rutschpartien und Auffahrunfälle gesorgt. Besonders viele Blechschäden passierten im Norden Deutschlands.

Großbritannien

Im Newcastle rutschte eine Boeing 737 mit 189 Passagieren an Bord bereits am Donnerstagabend über die vereiste Landebahn. Niemand wurde verletzt.

Im schottischen Aberdeenshire blieben 80 Schulen geschlossen, weil die Schulbusse auf den tief verschneiten Straßen am Freitagmorgen nicht vorankamen. Die Osthälfte Großbritanniens lag unter einer bis zu 15 Zentimeter dicken Schneedecke, teilte der britische Wetterdienst mit. Auch im Westen, etwa in Cornwall, lag Schnee. (red, derStandard.at 25.11.2010)