Wer in österreichischen Schiregionen um Hilfe und Informationen ansucht, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit damit rechnen, schnell und kompetent Antwort zu erhalten. Der ÖAMTC hat 100 Tourismus- Informationen in Österreichs Schiregionen mit typischen Fragen genauer unter die Lupe genommen und die Ergebnisse sind durchwegs positiv.
Das Augenmerk lag bei der Untersuchung auf der Schnelligkeit der Reaktion sowie auf dem Informationswert. Durchgeführt wurden die Tests anhand vermeintlich privater E-Mails mit konkreten Zimmeranfragen für die Semesterferien sowie mit Anfragen zu Kinderschikursen und alternativen Angeboten für Nicht-Schifahrer.
Der Rücklauf lag bei 91 Prozent, 88 Prozent der Tourismusbüros antworteten sogar noch am selben Tag. Allerdings war die Qualität der Antworten sehr unterschiedlich. Bewertet wurden die Reaktion auf die Anfrage, das konkrete Zimmerangebot, das persönliche Anschreiben und die Antwort auf die Detailfragen.
In der abschließenden Bewertung durch den ÖAMTC erreichten der Tourismusverband Kitzbüheler Alpen, Zentralbüro St. Johann, Lech-Zürs Tourismus und Schwarzenberg Tourismus die Bestnote. Auch der Tourismusverband Ausseerland, Tourismusverband Tux-Finkenberg und Tourismusverband Wilder Kaiser schnitten bei den Test sehr gut ab. Auf dem dritten Platz landeten der Kur- und Tourismusverband Bad Gastein - der auch Bundesland Sieger in Salzburg wurde - , Tourismusverband Haus im Ennstal, Tourismusinformation Wildschönau, Zillteral Arena, Zell am Ziller und Warth-Schröcken Tourismus.
Unter jenen, die nicht auf die Anfrage reagiert haben, befinden sich auch gut bekannte Namen, etwa der Tourismusverband Obertauern, Tourismusverband Saalbach-Hinterglemm, Tourismusverband Galtür und Tourismusverband Heiligenblut.
Bei der Qualität der Antworten gab es massive Unterschiede zwischen den Tourismus-Informationen. Die meisten Hotelanfragen werden in ein Buchungssytem eingegeben, die weitere Vorgehensweise ist sehr unterschiedlich. 37 Prozent der Tourismusinfos setzte in Folge selbst keine weiteren Schritte, sondern überlässt es den Beherbergungsbetrieben, dem potentiellen Gast Angebote zu machen. Diese Vorgehensweise funktioniert zwar, allerdings kann es eine Mailflut zur Folge haben, die für den Gast eher lästig als praktisch ist.
Bei den Detailfragen machten sich nur vier Büros die Mühe, auf die Frage nach Kinderschikursen und Programmen für Nicht-Schifahrer so ausführlich zu antworten, dass sie die volle Punktezahl erreichten. "Viele Tourismusbüros schickten nur einen weiterführenden Link, zum Beispiel zur Webseite einer Schischule. In 15 Prozent ist auf die individuellen Fragen gar nicht reagiert worden", kritisierte Silvie Bergant vom ÖAMTC.
Durch das Internet habe sich das Informationsverhalten der Urlauber geändert. Trotzdem sei es aber wichtig, konkrete Fragen zu beantworten. (red)