Schon bei der Präsentation durch Eric Schmidt war das leicht konkave Display des Nexus S aufgefallen.

Foto: Google

Auch wenn die Bilder von xda-developers äußerst verschwommen sind, lassen sich doch dezente User-Interface-Anpassungen für Android 2.3 erkennen.

Foto: xda-developers

Während die Web-Community seit Wochen auf eine offizielle Ankündigung des Nexus-One-Nachfolgers wartet, gibt sich Google in dieser Hinsicht bislang relativ konsequent verschlossen. Dass das von Samsung produzierte Nexus S tatsächlich existiert, ist zwar aufgrund einer kurzen Demonstrationen durch Google-CEO Eric Schmidt mittlerweile unumstritten, wirklich konkrete Informationen zur Hardwareausstattung gibt es bislang allerdings nicht.

Dual Core

Nun will man bei xda-developers aber mehr in Erfahrung gebracht haben, ein Insider habe einige Eckdaten der Hardwareausstattung ausgeplaudert und die Validität der eigenen Informationen mit einer Reihe von Fotos untermalt. Demnach soll das Nexus S mit einer Dual-Core Orion 1 GHz Cortex A9 CPU ausgestattet sein, was es zum ersten Android-Smartphone mit einem Dual-Core-Prozessor machen würde.

Konkav

Neben der CPU soll sich auch der Bildschirm das Nexus S von anderen Geräten abheben: Der 4 Zoll durchmessende Super-AMOLED2-Screen ist nämlich - wie an den Fotos recht deutlich zu erkennen ist - leicht konkav. Angeblich hat Samsung diese Technologie schon seit einigen Monaten hinter verschlossenen Türen diversen Herstellern demonstriert, dabei verwies man immer wieder auf eigene Studien, laut denen ein solches Design die Usability des Geräts verbessern würde. Keine Überraschungen wird es hingegen bei der Bildschirmauflösung geben, wie bei anderen aktuellen Android-Smartphones wird sie mit 480x800 Pixel angegeben.

Vermischtes

Die restlichen Spezifikationen sind noch recht vage, der interne Hauptspeicher wird mit entweder 512 oder 384 MB angegeben, wobei letzteres klar unter dem Nexus One - und allen anderen aktuellen Geräten - liegt, entsprechend wohl kaum zu erwarten ist. Der Telefonspeicher soll bei 1 oder 2 GByte liegen, auch in dieser Hinsicht also wenig Überraschungen. Bereits durch die Präsentation von Eric Schmidt ist bekannt, dass das Nexus S mit einem Chip für Near Field Communication (NFC) ausgestattet ist. Dieser kann unter anderem als Bezahlsystem zum Einsatz kommen, ist aber bei weitem nicht auf diesen Einsatzbereich beschränkt. So könnte NFC etwa auch zum schnellen Austausch von Informationen zwischen zwei Geräten verwendet werden.

Style

Die xda-developers vorliegenden Bilder liefern aber nicht nur Hinweise auf das Nexus S sondern auch auf die kommende Android-Generation, die mit dem Gerät ausgeliefert werden soll. So sind etwa einige Style-Anpassungen zu erkennen, der Dialer ist nun in Schwarz gehalten, das Design der Benachrichtigung und der dort verwendeten UI-Elemente wurde etwas "leichter" gestaltet. Dass die Statuszeile nun komplett in Schwarz gehalten ist, war schon zuvor zu sehen, die dort abgelagerten und über den Systemzustand informierenden Icons sind dafür etwas bunter ausgefallen.

Kern

Ein Blick in die Einstellungen offenbart zudem, dass das unmodifizierte Android 2.3 mit einem Linux Kernel 2.6.35.7 betrieben wird, auch wenn hier bis zur finalen Version natürlich noch Änderungen folgen könnten. Wann das Gerät - und damit wohl auch Android 2.3 - offiziell vorgestellt werden, steht weiter in den Sternen, Schmidt gab sich in Bezug auf die kommende Android-Generation mit "in den nächsten Wochen" recht vage. (apo, derStandard.at, 26.11.10)

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