Mexiko-Stadt - Der vor einem halben Jahr entführte ehemalige mexikanische Präsidentschaftskandidat Diego Fernandez de Cevallos ist nach Angaben seiner Familie wieder in Freiheit. Das berichtete am Samstag die Zeitung "El Universal". Für die Freilassung sei eine größere Lösegeldsumme gezahlt worden. Die Freilassung war zunächst nach Angaben eines lokalen Radiosenders aus "Kreisen der Unterhändler" dementiert worden. Von offizieller Seite lag keine Bestätigung vor.

Der einflussreiche Politiker und Anwalt sei zu Hause, berichtete das Blatt unter Berufung auf die Familie in seiner Internet-Ausgabe. "Alles ist gut, es geht ihm gut und alles ist gut gelaufen", wurde ein Familienmitglied zitiert. Bereits im Oktober hatte die Familie angekündigt, dass Fernandez de Cevallos in diesem November gegen ein Lösegeld in Höhe von 20 Millionen Dollar (15,1 Mio. Euro) freigelassen werden solle.

Fernández de Cevallos war am 14. Mai auf seiner Ranch "La Cabana" im Bundesstaat Queretaro rund 200 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt entführt worden. Seither hatten seine Kidnapper mehrfach Fotos von dem Mann veröffentlicht, um damit zu belegen, dass er noch lebt. (APA/dpa)