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An Volksschulen und Hauptschulen sinkt SchülerInnenzahl.

Grafik: apa

An den österreichischen Volksschulen hat es noch nie so wenige Kinder gegeben wie im vergangenen Schuljahr 2009/2010. Laut Statistik Austria besuchten nur 329.440 Buben und Mädchen eine Volksschule - das sind 16,3 Prozent weniger als vor zehn Jahren. Leicht steigende Besuchszahlen erwarten die Statistiker erst wieder 2016 - bis dahin wird die Zahl der Volksschüler voraussichtlich um weitere zwei Prozent sinken.

Grund sind weniger Geburten

Grund für den starken Rückgang im Volksschulbereich sind die seit Mitte der 1990er Jahre sinkenden Geburtenzahlen. Die Zahl der HauptschülerInnen ist in den vergangenen zehn Jahren um rund 44.500 Kinder bzw. Jugendliche gesunken (minus 17 Prozent). Neben den rückläufigen Geburtenzahlen sind dafür einerseits der verstärkte Zustrom zur AHS-Unterstufe sowie die neu eingeführte Neue Mittelschule verantwortlich.

Immer weniger SchülerInnen an Hauptschulen

Vor zehn Jahren besuchten in der fünften Schulstufe noch 68 Prozent eine Hauptschule und 29 Prozent eine AHS-Unterstufe, 2009/10 waren nur 48 Prozent an der Hauptschule, 33 Prozent in der AHS-Unterstufe und 16 Prozent an einer Neuen Mittelschule.

Höhere Berufsschulen erreichten Höchstwert

Auch bei den "Gewinnern" machen sich aber schon die rückläufigen Schülerzahlen bemerkbar. So erreichten etwa die BHS mit rund 137.500 Schülern zwar einen neuen Höchstwert (plus 13,5 Prozent gegenüber 1999/2000), allerdings gibt es - vor allem an den Handelsakademien - in den ersten Klassen (neunte Schulstufe) bereits leichte Rückgänge. (APA)