Paris - Französischen Ärzten ist es erstmals gelungen, die Luftröhre von Krebspatienten mit Hilfe ihrer Haut wiederherzustellen. Die Ärzte stellten am Montag in einer Klinik bei Paris Patienten vor, die nach der Operation wieder ihre Arbeit aufnehmen konnten.

In den sechs vergangenen Jahren behandelten die beiden Chirurgen Philippe Dartevelle und Frederic Kolb sieben Patienten, von denen fünf den Eingriff gut überstanden. Zwei Patienten starben an einer Infektion, die sie sich zuzogen, da ihnen die Flimmerhärchen einer normalen Luftröhre fehlten. An dem Problem werde gearbeitet, hieß es.

Die Ärzte entnahmen den Patienten Haut sowie Knorpel aus der Hüfte und formten daraus eine Röhre, die das zerstörte Stück ersetzte. Ähnlich wird in der Nasenchirurgie gearbeitet. Da es sich um eigene Haut handelt, besteht nach dem Eingriff nicht die Gefahr einer Abstoßungsreaktion. (APA)