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Die deutschen Fußballerinnen stoßen in der Vorrunde der WM auf Kanada, Nigeria und Frankreich.

Foto: AP/Torsten Silz

Frankfurt/Main - Die "Glücksfeen" haben Weltmeister Deutschland eine machbare Vorrundengruppe bei der Frauenfußball-WM 2011 (26. Juni bis 17. Juli) im eigenen Land beschert. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) trifft in der Gruppe A auf Kanada, Afrikameister Nigeria und Frankreich. Das ergab die Auslosung am Montagabend in Frankfurt/Main. Das Eröffnungsspiel der Heim-WM bestreiten die Deutschen im Berliner Olympiastadion gegen Kanada. Vier Tage später treffen die Deutschen in Frankfurt/Main auf die West-Afrikanerinnen, die sie am vergangenen Donnerstag in einem Testspiel 8:0 geschlagen haben. Am 5. Juli kommt es in Mönchengladbach zum Anschluss der Vorrunde zum Duell mit den Französinnen.

"Jetzt sind wir ersteinmal froh, dass wir wissen, wen wir in der Gruppe haben. Jetzt können wir uns gezielt vorbereiten. Wir mussten nehmen, was kommt. Von daher bin ich zufrieden", sagte Bundestrainerin Silvia Neid. Spielführerin Birgit Prinz meinte: "Ich bin mir noch etwas unsicher. Es sind ziemlich schwierige Gegnerinnen. Gegen Kanada und Nigeria haben wir gerade erst in der Vorbereitung gespielt."

Endrunden-Träume

Im Viertelfinale könnte die deutsche Auswahl, die sich mit dem dritten Triumph in Folge zum Rekord-Weltmeister machen würde, wahrscheinlich auf Japan oder Vize-Europameister England treffen. Ein vorzeitiges Scheitern der deutschen Auswahl gilt angesichts der Gegner als unwahrscheinlich. Schließlich dominieren die Deutschen seit zehn Jahren das Geschehen bei WM- und EM-Endrunden.

Schon vor der Auslosung hatte DFB-Trainerin Neid angekündigt, dass sie einen Teil ihrer Endrunden-Vorbereitung von den Gegnern abhängig machen wolle. "Die Ergebnisse der Auslosung machen das Turnier nicht nur für die Fans greifbarer, sondern liefern uns Trainern konkrete Anhaltspunkte für die WM", sagte Neid: "Ich werde sofort damit anfangen, die Gegnerinnen zu beobachten und Informationen zu sammeln. Entsprechend können wir dann die Trainingsinhalte planen."

Bei der Endrunde, für die bisher rund 350.000 der 700.000 Eintrittskarten verkauft wurden, werden 32 Partien in den neun Spielorten Augsburg, Berlin, Bochum, Dresden, Frankfurt/Main, Leverkusen, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg ausgetragen. Das Finale geht in Frankfurt/Main über die Bühne. In der hessischen Metropole wird die FIFA zudem ihr Hauptquartier aufschlagen. (sid)