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3D-Fernseher: Interesse ist da

Foto: REUTERS/Kim Kyung-Hoon

Der 3D-Fernsehmarkt befindet sich noch immer in der Aufwärmphase. Dabei haben Hersteller und Medienindustrie mit dem Startschuss durch Kino-Kassenschlager Avatar und dem Hype um einige Folge-Blockbuster schon in diesem Jahr mit einem Knalleffekt bei den Konsumenten gerechnet. Von einem Boom ist das Geschäft mit der Technologie aber nach wie vor weit entfernt, wenngleich das Interesse an den Geräten steigt, wie die Infogroup-Marktforscher von Opinion Research (ORC) aufzeigen. Noch ist der Funke aus dem Kinosaal nicht auf die Verbraucher übergesprungen.

Hohe Kosten bei wenig Content

Gerade für die TV-Hersteller ist ein Engagement im 3D-Segment zur Zeit "ein Verlustgeschäft", wie DisplaySearch-Analyst Paul Gray gegenüber pressetext verdeutlicht. Die Mehrheit der potenziellen Käufer lässt sich weiterhin von den hohen Kosten für 3D-fähige Modelle abschrecken. Zudem bleibt die Verfügbarkeit von entsprechenden Inhalten eine bisher unzureichend erfüllte Grundvoraussetzung für einen Vormarsch der Technologie in die Wohnzimmer der Konsumenten.

Interesse, aber kein Hype

Dennoch steigt das Interesse an 3D-Fernsehern an, obwohl der Hype aus Hollywood nicht zu einem Trend auf dem TV-Markt geführt hat und mehr Content aus der Medienbranche bislang nur zögerlich geliefert wird. Immerhin elf Prozent der US-Haushalte wollen laut ORC in den kommenden zwei Jahren ein entsprechendes Gerät anschaffen, vier Prozent haben dies bereits getan. Insgesamt hält die Technologie damit Einzug in rund 17,5 Mio. Haushalte. Seit knapp einem Jahr ist ihre Anzahl mit einem Plus von knapp zehn Prozent deutlich gestiegen. Insbesondere in der medienaffinen jüngeren Generation unter 45 Jahren hat das Interesse an 3D-TV stark zugenommen. (pte)

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