Wien - Österreichs Bauunternehmen haben per Ende August einen Einbruch ihrer Auftragsbestände von 11,2 Prozent auf 6,3 Mrd. Euro hinnehmen müssen. Während der Auftragspolster im Hochbau im Jahresabstand nur um 3,7 Prozent geschmolzen ist, gab es im Tiefbau ein Minus von 17,8 Prozent, teilte die Statistik Austria heute, Dienstag, mit. In der Sparte Brücken- und Hochstraßenbau sind gegenüber dem Vorjahr sogar mehr als drei Viertel der Auftragsbestände weggebrochen.

Rückläufig war auch die Bauproduktion, die von Jänner bis August um 3,2 Prozent auf 8,8 Mrd. Euro gesunken ist. Auch hier fiel das Minus im Tiefbau mit -6,5 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro weitaus stärker aus als im Hochbau (-0,6 Prozent auf 4,8 Mrd. Euro).

Im August erwirtschafteten die 30.960 Betriebe (+2,0 Prozent) im Bauwesen (diesmal inklusive Baunebengewerbe) mit 269.902 unselbstständig Beschäftigten (+0,6 Prozent) einen Produktionswert von 3,3 Mrd. Euro (+7,3 Prozent). Der Sachgüterbereich erzielte auf Betriebsebene mit insgesamt 30.313 (+1,0 Prozent) Einheiten, in denen 638.667 (+0,5 Prozent) unselbstständig Beschäftigte arbeiteten, einen abgesetzten Produktionswert von 14,5 Mrd. Euro (+15,8 Prozent). Der gesamte Produzierende Bereich (Sachgüter und Bau) erwirtschaftete im August Umsätze in der Höhe von 18,0 Mrd. Euro. Das ist ein Zuwachs von 14,3 Prozent. (APA)