Bild nicht mehr verfügbar.

Von dieser Sonderbriefmarke aus dem Jahr 2007 wurden damals zehn Millionen Stück gedruckt

Foto: Armin Weigel dpa/lby

Vatikanstadt - Die Deutsche Bischofskonferenz hat den genauen Termin für den Deutschland-Besuch von Papst Benedikt XVI. im kommenden Jahr bekannt gegeben. Das katholische Kirchenoberhaupt werde vom 22. bis zum 25. September Berlin, Erfurt und Freiburg besuchen, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, am Dienstag dem Sender Radio Vatikan. Es wird der dritte Besuch Benedikts in seiner deutschen Heimat sein und seine 20. Auslandsreise.

Den ersten, "politischen" Tag der Reise wird der Papst in Berlin verbringen, führte Zollitsch aus. Er sagte nicht, ob Benedikt XVI. wie sein Vorgänger, Johannes Paul II. 1996 vor dem Brandenburger Tor sprechen wird. Offen blieb auch, ob er sich mit Missbrauchsopfern treffen werde. Radio Vatikan zufolge ist ein Gespräch mit dem Präsidenten des Bundestages, Norbert Lammert (CDU), in Planung. Auf dem Programm könnte auch ein Besuch der Gedenkkirche für die Opfer des Nationalsozialismus, Maria Regina Martyrum, in Berlin-Charlottenburg stehen.

Der zweite Tag der Papstreise in Erfurt soll den Angaben Zollitschs zufolge der Ökumene und dem interreligiösen Dialog gewidmet sein. Dabei werde Benedikt mit Vertretern der evangelischen Kirche zusammenkommen, sowie mit Vertretern der jüdischen und islamischen Gemeinden, sofern dies nicht bereits in Berlin geschehen sein sollte. Am letzten Tag seines Besuchs, am Sonntag, den 25. September, ist eine Freiluftmesse in Freiburg, dem Bistum Zollitschs, geplant.

Der 83-jährige Papst war bereits im Jahr 2005 nur wenige Monate nach seiner Ernennung zum Weltjugendtag in Köln gereist. Im Jahr 2006 besuchte er für ihn wichtige Stationen seines Heimatbundeslandes Bayern. Während die erste Reise eine pastorale und die zweite eine private war, ist die nun geplante Reise des Oberhaupts der katholischen Kirche der erste offizielle Staatsbesuch in Deutschland. (APA/AFP)