Wien - Der an der Börse Frankfurt notierte oberösterreichische Softwarehersteller Fabasoft AG hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2010/11 (bis 1. September) bei einem Umsatz von 10,233 Mio. Euro (10,290 Mio. Euro in der Vorjahresperiode) einen operativen Verlust (Ebit) von 244.000 Euro (Vorjahresperiode: Gewinn von 617.000 Euro) erwirtschaftet, teilte Fabasoft am Dienstagabend mit und bestätigte damit die vorläufigen Zahlen vom 12. November. Im 2. Quartal allein betrug der Umsatz 5,0 (5,2) Mio. Euro und der Verlust 300.000 Euro (Gewinn 500.000 Euro).

Das Periodenergebnis verschlechterte sich im Halbjahr von positiven 652.000 auf negative 207.000 Euro. Das Eigenkapital gab um 10 Prozent auf 13,978 (15,533) Mio. Euro im Jahresabstand nach. Der Mitarbeiterstand per 30.9. lag mit 192 um 9 Prozent höher als ein Jahr davor (176).

Der Ausblick von Fabasoft ist sehr verhalten. Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und insbesondere von deren Auswirkungen auf die öffentliche Haushalte würden viele Kunden im öffentlichen Bereich über "erhebliche Einschränkungen ihrer Budgets" klagen. Diese Einschränkungen würden sich sowohl auf laufende Projekte als auch bestehende Installationen und geplante Vorhaben negativ auswirken, so Fabasoft.

Im Wettbewerb um Projekte öffentlicher Auftraggeber sei weiterhin ein verschärfter Mitbewerbsdruck zu spüren, der mit harten Preiskämpfen verbunden sei und der sich in Folge negativ auf die erzielbaren Margen auswirke. Im Bereich der privaten Auftraggeber könne eine weitere Zurückhaltung bei Investitionsprojekten nicht ausgeschlossen werden. (APA)