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Foto: APA/EPA

Washington - Die Liebe zu Größe und PS haben in den USA die technischen Fortschritte beim Benzinsparen zunichte gemacht: Privatfahrzeuge verbrauchten im vergangenen Jahr im Schnitt mehr Sprit als vor 20 Jahren. Einer am Montag veröffentlichten Studie der US-Umweltagentur EPA zufolge lag der durchschnittliche Verbrauch 2002 bei 11,5 Litern auf hundert Kilometer; 1982 waren es 11,1 Liter.

Grund dafür ist nach Angaben der EPA die wachsende Begeisterung der Amerikaner für Allrad-Fahrzeuge, Mini-Vans und Klein-Lieferwagen für den Hausgebrauch. Sie machen inzwischen fast die Hälfte des privaten US-Fahrzeugparks aus; das ist mehr als doppelt so viel wie vor 20 Jahren. Die Allrad-Fahrzeuge sind mit einem Durchschnittsverbrauch von 13,2 Litern dabei die größten Schluckspechte, gefolgt von den Mini-Vans mit zwölf Litern pro hundert Kilometer.

Die EPA beobachtet seit 1975 den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch: Damals waren es noch 17,9 Liter auf hundert Kilometer. Binnen zwölf Jahren ging es dann runter auf 10,6 Liter, um danach wieder anzusteigen. Für 2003 rechnet die EPA aber erneut mit einer Verringerung auf 11,3 Liter. Der Autoverkehr verschlingt nach EPA-Angaben 40 Prozent des US-Ölverbrauchs. (APA)