Jede Vierte gibt psychische Probleme an - Vermehrt somatische und chronische Beschwerden
Redaktion
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Berlin - Allein erziehende Mütter leiden häufiger als
verheiratete unter Schmerzen und psychischen Erkrankungen. Das geht
aus einem Heft der Gesundheitsberichterstattung des Bundes
(GBE) hervor, welches das Robert-Koch-Institut in Berlin Anfang Mai 2003 veröffentlichte. Etwa jede vierte allein erziehende Frau gibt demnach
psychische Erkrankungen an, das sind etwa doppelt so viele wie bei
Verheirateten oder gemeinsam lebenden Eltern.
Sie leiden häufiger unter Nervosität, Niedergeschlagenheit und
Traurigkeit und fühlen sich seltener ruhig und gelassen, glücklich
und voller Energie. Allein erziehende Frauen werden auch häufiger von
Nieren- und Lebererkrankungen sowie chronischer Bronchitis geplagt.
Mehr als die Hälfte der allein erziehenden Mütter bezeichnet ihren
Gesundheitszustand jedoch als gut oder sehr gut.
Anders bei Vätern
Allein erziehende Väter unterscheiden sich hinsichtlich Gesundheit
nicht wesentlich von verheirateten. Deutliche Unterschiede gibt es
aber bei der Lebenszufriedenheit: Mehr als 46 Prozent der allein
Erziehenden sind mit ihren Leben sehr zufrieden oder zufrieden; bei
den Verheirateten sind dies fast 73 Prozent. Zudem ist der Anteil
regelmäßiger Raucher unter den allein erziehenden Männern größer als
in der Vergleichsgruppe. Auch allein erziehende Frauen rauchen
häufiger. (APA/red)
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