Bis Jahresende sollen in Österreich rund 2,6 Mio. Handys verkauft werden, was einem Plus von 100.000 Stück im Vergleich zum Vorjahr entspreche, erklärten Vertreter des Handy-Riesen Nokia am Dienstag vor Journalisten. Weltweit soll der Handymarkt im Jahr 2003 um 10 Prozent wachsen, wobei insbesondere Nachfrage nach Endgeräten mit integrierter Digitalkamera herrsche.

"In drei Jahren wird jeder User über 8 Dollar pro Monat für MMS-Dienste ausgeben."

Zunehmen werde auch der Anteil an mobilen Datendiensten, und hier insbesondere Bildinformationen (MMS). Derzeit werden in Österreich laut Nokia täglich 8 Millionen Textinformationen (SMS) und bis zu 15.000 MMS verschickt. Der finnische Handyhersteller Nokia will deshalb allein heuer 50 bis 100 Mio. MMS-Endgeräte verkaufen. Hierzulande betrage der Anteil an mobilen Datendiensten rund 15 Prozent gegenüber 10 Prozent im internationalen Vergleich. Bis 2007 soll der Datenanteil laut Nokia auf 33 Prozent anwachsen. Nokia-Manager David Watkins: "In drei Jahren wird jeder User über 8 Dollar pro Monat für MMS-Dienste ausgeben."

MMS soll die "Killerapplikation" für UMTS werden

Handy-Weltmarktführer ist nach wie vor Nokia mit einem weltweiten Marktanteil laut Eigenangaben von rund 37 Prozent. Wie hoch der Anteil in Österreich ist, wollte das Unternehmen nicht nennen. Konkreter wurden die Finnen beim Datum für den Verkauf des ersten UMTS-Handys (Nokia 6650). Österreich-Chef Heikki Tarvainen: "Wir werden noch in der ersten Jähreshälfte unser 3G-Gerät in den Handel bringen." Die "Killerapplikation" für UMTS werde demnach in der Startphase MMS sein, das schon jetzt im GSM-Markt von 120 Mobilfunk-Netzbetreibern angeboten werde. (APA)