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Am Dienstag um 11 Uhr wird die Pisa-Studie offiziell in allen Teilnehmerländern zugleich präsentiert.
Österreich schneidet bei der Pisa-Studie auch in diesem Jahr mit 470 Punkten bei der Leseleistung deutlich schlechter ab als 2006 (490 Punkte). Im OECD-Ländervergleich liegen beim Lesen nur mehr die Türkei, Chile und Mexiko hinter Österreich und damit unter dem Durchschnitt. Die höchste Punkteanzahl beim Lesen hat Südkorea mit 539 Punkten, gefolgt von Finnland und Kanada. Österreich liegt damit auf Platz 31 unter 34 OECD-Staaten. Stark am aufsteigenden Ast sind viele asiatische Länder.
In den Fächern Mathematik und Naturwissenschaften sind die Ergebnisse ein bisschen besser, aber immer noch im unteren Mittelfeld. In Mathematik erzielte Österreich 496 Punkte, 2006 waren es noch 505. Damit liegen wir auf Platz 24 aller Teinehmerländer.
In den Naturwissenschaften stehen wir bei 494 Punkten, 2006 waren es noch 511. Damit liegt Österreich auf Rang 30. Direkt vergleichen kann man, warnt die OECD, die Zahlen aus Österreich aber nicht mit jenen aus dem Jahr 2006, da konservative Schülervertreter zu einem Boykott aufgerufen haben und die Ergebnisse so nur bedingte Relevanz hätten.
Im Lesen unterdurchschnittlich
Vergleicht man Österreichs Ergebnisse mit den anderen teilnehmenden Ländern, so sind diese in der Mathematik leicht über dem Durchschnitt, bei Naturwissenschaften genau durchschnittlich. 2006 lag man in den beiden Bereichen noch deutlich über dem OECD-Durchschnitt.
An der OECD-Studie nahmen alle 34 OECD-Mitgliedsstaaten sowie 31 Partnerländer und -volkswirtschaften teil.
Die offizielle Präsentation der Daten findet heute um 11 Uhr statt. Nachdem einige Medien die Daten der Pisa-Studie trotz der Sperrfrist bereits veröffentlicht haben, hat sich derStandard.at entschlossen, die wichtigsten Daten ebenfalls schon zu präsentieren. Alle Detailergebnisse finden Sie heute ab 11 Uhr auf derStandard.at. (red, derStandard.at, 6.12.2010)