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Minister Pranab Debbarma (re vorne) nach dem Massaker an 18 überwiegend der bengalischen Bevölkerung angehörenden Personen.

Foto: EPA/Str

Neu-Delhi/Gauhati - Rebellen im Unionsstaat Tripura im Nordosten Indiens haben mindestens 21 Menschen getötet. Bei einem Überfall von rund 120 Maskierten starben in der Nacht auf Mittwoch nach Angaben der indischen Presseagentur UNI allein im Gebiet von Satchari 18 Menschen. Zwei Menschen wurden bei einem Zwischenfall in Nord-Tripura umgebracht. In einem Dorf im Westen des Teilstaats wurde eine örtliche Kommunisten-Führerin von mutmaßlichen Kämpfern der "Tripura-Befreiungsfront" (NLFT) getötet.

Die Rebellen zählen zur einheimischen Bevölkerung, die durch die Einwanderung von Bengalen zur Minderheit geworden ist. Bei den Opfern handelt es sich überwiegend um Bengalen. Im Nordosten Indiens kämpfen mehrere Rebellengruppen für Unabhängigkeit oder Autonomie. Ziel der Gewalt sind Zuwanderer aus anderen Teilen Indiens und aus Bangladesch. (APA/dpa)