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Android: Das Mobile-Highlight 2010?

Foto: REUTERS/Pichi Chuang

Die New York Times hat die besten Produkte im Bereich Mobilfunk gewählt. Dazu zählt die Zeitung neue Handys genauso wie Funktechnologien.

Die Top-Mobilfunkgeräte kann demnach Apple mit dem iPhone 4 und dem iPad für sich allein verbuchen. Bei Smartphones sei der kalifornische Hersteller mit seiner engen Verschränkung von Hardware und Software nach wie vor führend. Das iPad wiederum habe stärker als jedes andere Produkt "Mobile-Computing" definiert und gleichzeitig einen Trend zu Tablet-PCs gesetzt.

Android und AppStore

Trotz abermals großer Apple-Hysterie war 2010 laut NYT das Jahr von Googles Mobile-Betriebssystem Android. Innerhalb von 12 Monaten ist Android hinter Nokias Symbian zur zweit meist genutzten Handy-Plattform aufgestiegen - in den USA führt Google sogar das Feld an. Mit einer Vielfalt an Endgeräten und permanenten Weiterentwicklungen könnte Android 2011 die Marktführerschaft übernehmen.

Als eine der wichtigsten Entwicklungen habe sich der Web-Standard "HTML5" etabliert und sorgt dafür, dass auch Handy-Browser ohne Strom fressende Flash-Unterstützung Youtube und Co. darstellen können. Ebenso wichtig für die weitere Verbreitung von mobilen Plattformen seien die stetig wachsenden Angebote der App-Stores gewesen. Allein für iPhone habe es 2010 rund 200.000 neue Applikationen gegeben. Der Android Market und der unabhängige Store GetJar zählen beide mittlerweile über eine Milliarde Downloads. Nokia verzeichnet bei seinem Ovi-Store rund 3,5 Millionen Downloads pro Tag.

LTE und NFC

Zu den wichtigsten Technologien zählt laut NYT die neue Mobilfunkgeneration LTE, die 2010 startete und sich 2011 bzw. 2012 als flotter Nachfolger von GSM bzw. UMTS etablieren dürfte. Für den Einsatz des Handys als Brieftasche sei die Weiterentwicklung der Near Field Communication-Technologie entscheidend gewesen. NFC wird künftig dafür sorgen, dass man etwa sein Handy zum Zahlen nutzen kann (teilweise geht dies in Österreich mit entsprechenden Handys auch jetzt schon).

Wichtig für die Finanzierung von Online-Inhalten am Handy sei hingegen die Weiterentwicklung von mobiler Werbung. Hier habe sich 2010 Apple mit iAd einen Namen gemacht und Google Paroli gegeben. Als Trendsetter bei Mobile-Diensten sieht die NYT den Location-based-Service Foursquare, mit Hilfe dessen Nutzer per Knopfdruck ihren Freunden mitteilen können, wo sie sich gerade befinden. (zw) 

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