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Die Massen stürmten die Läden, um ihr Geld loszuwerden.
Wien - Der Handel steuert im Weihnachtsgeschäft einem vielversprechenden Finale zu. Am heutigen vierten und letzten Einkaufssamstag hat das Weihnachtsshopping einen neuen Höhepunkt erreicht, in allen Bundesländern war man mit Kundenfrequenz und Umsätzen zufrieden, vielerorts erwies sich der Schnee als "Umsatzturbo".
"Wir haben den vierten Samstag sehr gut absolviert. 30 Prozent des Geschäftes haben wir aber noch vor uns. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unser Niveau weiter halten können und am Ende gut abschließen", meinte Handelsobmann Fritz Aichinger. In Summe erwartet Aichinger im Dezember einen Mehrumsatz von 1,6 Mrd. Euro. Geht die Rechnung auf, wird der gesamte Dezemberumsatz dann bei rund 6 Mrd. Euro liegen.
Stärkster Tag des Jahres
In Wien dürfte der letzte Samstag vor dem Fest mit rund 20 Mio. Euro Umsatz der stärkste Tag des Jahres gewesen sein. In den Shoppingmeilen der Bundeshauptstadt waren rund 800.000 Menschen unterwegs. Auch in der Lugner-City war der heutige vierte Einkaufssamstag der Beste, wie Richard Lugner berichtete. Umsatzstärker dürften laut Lugner nur mehr der 23. Dezember und möglicherweise auch der Tag davor werden. Insgesamt rechnet der Baumeister mit einer 25-prozentigen Umsatzsteigerung im heurigen Weihnachtsgeschäft. Dass der Zuwachs so hoch ausfällt, liege unter anderem am neuen Media Markt, den es seit Mitte November in der Lugner-City gibt.
Von den tiefen Temperaturen und der großen Schneemenge hat bisher der Schuhhandel am meisten profitiert, der bereits zu Monatsmitte ein Plus von 25 Prozent verzeichnete. In der Steiermark waren heute bei einigen Geschäften manche Schuhe bereits ausverkauft, berichtete Spartenobmann Wolfgang Sauer. Abgesehen vom Schuhhandel beschert das winterliche Wetter auch den Sportartikelhändlern und den Bekleidungsketten quer durch Österreich satte Umsatzzuwächse.
Unter den heimischen Christbäumen werden heuer neben den klassischen Geschenken wie Bücher, Schmuck, Spielzeug, Elektrogeräte, Sportartikel und Pullover wieder besonders viele Gutscheine liegen. In Vorarlberg beobachtet man einen Zuwachs von fast 10 Prozent, auch in Kärnten, Salzburg und Niederösterreich bemerkt man einen noch stärkeren Trend zu Gutscheinen als in den Jahren davor. (APA)