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Nach ersten Beschreibungen glich der Lastwagen einer Skizze, die US-Außenminister Colin Powell im Februar im Weltsicherheitsrat vorgelegt hatte

Foto: Reuters/DoD

Washington - Das US-Militär hat im Irak einen Lastwagen gefunden, der als mobiles Biowaffen-Labor gedient haben könnte. Das Pentagon werde das Ergebnis seiner Untersuchung zum gegebenen Zeitpunkt veröffentlichen, sagte ein Pentagon-Sprecher am Mittwoch in Washington. Das Ergebnis liege aber noch nicht vor. Erste Tests haben nach Medienberichten keinerlei Hinweis auf chemische oder biologische Kampfstoffe in dem Wagen erbracht.

Der Lastwagen war im Norden des Landes entdeckt worden. Nach ersten Beschreibungen glich er einer Skizze, die US-Außenminister Colin Powell im Februar im Weltsicherheitsrat vorgelegt hatte. Der Irak besitze mindestens sieben Lastwagen, in denen Kampfstoffe hergestellt werden können, sagte Powell damals unter Berufung auf nicht näher genannte Geheimdienstquellen.

USA gerät unter Beweisdruck

Die US-Regierung gerät zunehmend unter Druck, Beweise für die Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak vorzulegen. Die USA hatten irakische Beteuerungen, dass der Irak keine solche Waffen besitze, als Lüge zurückgewiesen und dies als Hauptgrund für den Irak-Krieg angeführt. Inzwischen räumen Regierungsbeamte ein, dass möglicherweise keine chemischen und biologischen Kampfstoffe gefunden werden. Die Regierung will aber wenigstens nachweisen, dass der Irak Labors und Einrichtungen hatte, die auf die Arbeit mit solchen Kampfstoffen hinweisen. (APA/dpa)