Erfurt/Brandenburg - Beschäftigte der ostdeutschen Metall- Industrie haben am Donnerstagmorgen ihre Warnstreiks für die Einführung der 35-Stunden-Woche fortgesetzt. Im Eisenacher Bosch-Werk in Thüringen habe sich ein Großteil der Frühschicht an dem Arbeitskampf beteiligt, sagte eine Sprecherin der IG Metall. Weitere Aktionen kündigte die Gewerkschaft für die Umformtechnik Erfurt an. In der Stadt Brandenburg/Havel waren nach Angaben der IG Metall über 800 Beschäftigte der Brandenburger Elektrostahlwerke und der ZF Getriebe GmbH für mehrere Stunden in den Ausstand getreten.
Heute soll auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt die Arbeit niedergelegt werden. Am kommenden Montag wollen die Tarifparteien erstmals zentral für Ostdeutschland verhandeln. Die IG Metall fordert einen Stufenplan zur Verkürzung der Wochenarbeitszeit der 310.000 Ost-Metaller von 38 Stunden auf das Westniveau von 35 Stunden. (APA)