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Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

Innsbruck/Wien - Die Silvesternacht ist zum Feiern offenbar zu kurz. Vor allem im Westen des Landes haben Veranstaltungen zum Jahreswechsel längst begonnen. Viele Tiroler Orte, darunter Kitzbühel, St. Johann, Kufstein und auch die Landeshauptstadt Innsbruck locken seit Mittwoch mit Warm-up-Partys. Erhitzte Gemüter können am 31. Dezember schnell noch in Pertisau am Achensee beim Silvesterschwimmen abgekühlt werden. Motto: "Feel the Frost". Dabei müssen immerhin 50 Meter im rund vier Grad kalten Wasser zurückgelegt werden - bacherlwarm, verglichen mit der Lufttemperatur heraußen.

Auch Salzburg setzt nicht auf einen ruhigen Jahreswechsel, sondern will es laut Tourismusamt "so richtig krachen lassen". Auf dem Residenzplatz findet fünf Stunden vor dem großen "Prooosit" ein Walzertanzkurs statt. Und um Punkt Mitternacht soll "ein bombastisches Feuerwerk von der Festung Hohensalzburg die ganze Stadt erhellen".

Besinnlich in Kärnten

Ohne Feuerwerk wird der Jahreswechsel in keiner größeren Stadt über die Bühne gehen. Mit dem Wort "besinnlich" wird einzig und allein der 3,6 km lange Silvesterpfad um den Maltschacher See in Kärnten beworben. 13 Standerln bieten entlang des Weges die verschiedensten Attraktionen wie Hufeisenprägen, XXL-Bleigießen und Glücksnageln. Bregenz wiederum lockt vor allem mit Silvesterschiffen auf dem Bodensee und kulinarischen Kostbarkeiten in diversen Restaurants.

Graz hat sein Silvesterdorf am Hauptplatz, die "Mega-Party" beginnt am Freitag um 16 Uhr. Steirische Musikfreunde haben dann am 1. Jänner zwei Pflichttermine, wie es im Programmheft der Grazer Oper heißt: "Am Vormittag, vielleicht noch leicht gezeichnet von den ausschweifenden Exzessen der Silvesternacht, dem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker zu lauschen; und am Abend das Neujahrskonzert des Grazer Philharmonischen Orchesters in der Oper Graz unter der musikalischen Leitung von Tecwyn Evans besuchen."

Das St. Pöltener Neujahrskonzert hingegen findet erst am 6. Jänner in der Jahnturnhalle statt. Der von Kapellmeister Sepp Fahrngruber geleitete "Ohrenschmaus" (Pressetext) soll Auftakt zum Jubiläumsjahr "25 Jahre Landeshauptstadt St. Pölten" sein.

In Wien erinnern, wie jedes Jahr, vor allem viele italienische Touristen daran, dass der Jahreswechsel vor der Tür steht. Der mittlerweile 21. Silvesterpfad führt bereits fast durch die ganze Innenstadt. Erstmals wird um Mitternacht am Heldenplatz ein Feuerwerk gezündet. Auch neu: Eine Operettenbühne auf dem Stephansplatz. (simo/DER STANDARD, Printausgabe, 31.12.2010/1.1.2011/2.1.2011)