Foto: Intel

In den vergangenen Monaten hat Intel nach und nach Vorabinformationen zu seiner neuen Prozessorgeneration "Sandybridge" veröffentlicht, im Vorfeld der am Donnerstag in Las Vegas startenden Consumer Electronics Show 2011 hat man dem Warten nun aber ein Ende bereitet: Der Hardwarehersteller hat den offiziellen Startschuss für die vollständige Überarbeitung seiner Core-Architektur gegeben.

Integrierte Grafik

Dabei stellt das Unternehmen insgesamt 29 neue CPUs vor, diese reichen von den kostengünstigen Core i3s über die Core i5-Mittelklasse zu den performantesten Core-i7-Modellen. Alle sind sie in 32nm-Technologie gefertigt, zentrales neues Merkmal der Architektur ist die Aufnahme einer direkt in den Prozessor integrierten Grafikeinheit (GPU).

Eckdaten

Je nach Chip kommt dabei entweder Intel HD 3000 (mit 12 Ausführungseinheiten) oder Intel HD 2000 (sechs Einheiten) zum Einsatz, vor allem die HD 3000 soll dabei erheblich schneller sein als bisherige Chipsatzgrafik von Intel. Wird in einen entsprechenden Rechner trotzdem eine eigene Grafikkarte eingebaut, schaltet sich die Intel-Grafik automatisch vollständig ab - verbraucht also auch keinen Strom. Zudem hat man der Grafikeinheit diverse neue Funktionen spendiert, darunter die Unterstützung für HDMI 1.4 und zur Wiedergabe von stereoskopischen 3D-Aufnahmen von Blu-Ray.

Boost

Aktualisiert hat man die Turbo-Boost-Technologie, die Version 2.0 kann nun für einen kurzfristigen Performanceschub auch alle Kerne gleichzeitig übertakten. Dies bis zu rund 25 Sekunden lang und selbst wenn dabei die thermischen Grenzwerte (TDP) überschritten werden. Die Befehlssatzbeschleunigung AVX soll in den eigenen Kernbereichen bis zu doppelt so schnell wie der Vorgänger SSE zu Werke gehen. Wie schon einige Intel-CPUs davor sind auch die Sandybridge-Chips mit AES-NI ausgestattet, um die Datenverschlüsselung mit Hardwarehilfe zu beschleunigen.

Vergleiche

Das Topmodell der Sandybridge-Riege bildet der Core-i7-2600K, der mit bis zu 3,8 GHz getaktet ist, Hyper-Threading nutzt und einen 8 MByte großen L3-Cache bietet. Viele der neuen Chips verkauft Intel in ähnlichen Preisregionen wie ihre direkten Vorgänger - dabei sind die neuen Chips oft aber erheblich performanter. (red, derStandard.at, 03.01.11)

 

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