Wien - Die europäischen Leitbörsen haben den ersten Handelstag im neuen Jahr mit Gewinnen beendet. Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,67 Prozent auf 2.839,43 Punkte. Marktbeobachter sprachen von frischen Mittelzuflüssen bei Vermögensverwaltern, die meist zu Jahresbeginn für steigende Aktienkurse sorgten.

Dieser Effekt dürfte noch einige Tage anhalten, bis realwirtschaftliche Faktoren wieder in den Vordergrund treten, hieß es. Gut aufgenommen wurde auch der leicht gesunkene Einkaufsmanagerindex Chinas, der etwas Druck mit Blick auf eine weitere Straffung der Geldpolitik genommen habe. Zudem hatte sich die Stimmung in der Euroraum-Industrie im Dezember etwas stärker aufgehellt als zunächst ermittelt. Insgesamt verlief der Handel aber weitgehend ruhig. Auch bedingt durch einen Feiertag in der Finanzmetropole London waren die Umsätze an den Börsen geringer als üblich.

Zu den Aktien im Fokus zählten am Montag Autowerte. So stiegen BMW um 4,42 Prozent auf 61,45 Euro. Porsche gewannen sogar 14,80 Prozent auf 68,49 Euro. Der Sportwagenbauer hat einen Teilerfolg bei der Abwehr möglicher Schadenersatzklagen in den USA erzielt. Ein Gericht wies die Klage von Investoren wegen Unzulässigkeit vollumfänglich ab, wie das Unternehmen mitgeteilt hatte. Auch VW-Aktien profitierten Händlern zufolge von der Nachricht und stiegen um 6,09 Prozent auf 112,35 Euro.

Größere Gewinne gab es auch für einige Bankenwerte. So stiegen Societe Generale an der Pariser Börse um 4,03 Prozent auf 41,84 Euro. BNP Paribas gewannen 3,62 Prozent auf 49,34 Euro. (APA)