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Symbolbild: Geldschein aus Simbabwe

Foto: AP

Harare - Je mehr Nullen, desto besser: Westliche Touristen kaufen in Simbabwe alte Geldscheine als Souvenirs. Besonders begehrt ist der Schein über 100.000 Milliarden Simbabwe-Dollar, der je nach Zustand rund fünf US-Dollar kostet. Die alten Banknoten wurden vor knapp zwei Jahren außer Dienst gestellt, als die Regierung im Kampf gegen die ausufernde Inflation den amerikanischen Dollar als Zahlungsmittel einführte.

Auf dem Höhepunkt der simbabwischen Wirtschaftskrise 2008 erreichte die Inflation mehrere Milliarden Prozent pro Jahr. Die Preise stiegen stündlich an. Mit einem 100-Milliarden-Schein, der höchsten Banknote damals, konnte man gerade einmal einen Einkaufswagen voll Lebensmittel kaufen. Die Zentralbank strich schließlich mehrere Nullen, größere Transaktionen wurden aber trotzdem noch in Billiarden und Trillionen gerechnet, bis die Währung ganz aufgegeben wurde. (APA)