Wien - Nur rund sechs Prozent der Österreicher setzen für die langfristige Vorsorge auf österreichische Aktien. Wer am 1. Jänner 1991 1.000 Euro in ATX-Werte investiert hat, hat per 31. Dezember 2010 über einen Betrag von 2.904,47 Euro verfügt, so die Wiener Börse AG am Montag in einer Aussendung.

Am 2. Jänner 1991 betrug der Wert aller im ATX enthaltenen Unternehmen rund 8,4 Mrd. Euro, per 31. Dezember 2010 lag die Marktkapitalisierung bei 70,9 Mrd. Euro. Durch regelmäßige Anpassungen hat sich die ATX-Zusammensetzung mehrfach geändert. Von den ursprünglichen Unternehmen sind ohne Unterbrechung heute noch OMV, RHI, Verbund und Wienerberger im ATX enthalten.

Die Berechnung wurde mit 1.000 Indexpunkten gestartet. In den darauffolgenden Jahren hat der Wiener-Börse-Leitindex einige Höhen und Tiefen durchlebt, wie etwa die Russland-Krise Ende der neunziger Jahre, die Internet-Bubble zu Beginn des neuen Jahrtausends sowie das bisherige All-time-High von 5.000 Punkten am 9. Juli 2007. Mit der Subprime- und Finanzkrise seit 2008 sank der ATX in den Jahren 2008 und 2009 vorübergehend wieder unter 2.000 Punkte. Zum Jahresende 2010 betrug der ATX dann 2.904,47 Punkte.

Die Wiener Börse ist eine 100-Prozent-Tochter der CEE Stock Exchange Group (CEESEG), die weiters die Börsen Budapest, Laibach und Prag umfasst. Mit knapp der Hälfte der gesamten Marktkapitalisierung sowie etwa zwei Drittel aller Aktienumsätze in Zentral- und Osteuropa ist die CEE Stock Exchange Group die größte Börsengruppe in der Region. (APA)