Die Behörden in Wien haben im Jahr 2010 infolge von Lokalkontrollen mehr als 900 Anzeigen ausgestellt. Damit wurden um rund 100 Beanstandungen mehr als 2009 verzeichnet. Allerdings gab es im vergangenen Jahr auch 19 Schwerpunktaktionen von Stadt Wien, Polizei, Gebietskrankenkasse und Finanzverwaltung - und damit um drei mehr als 2009. Dabei wurden 15 Betriebe sofort geschlossen, hieß es in einer Aussendung der Rathauskorrespondenz am Montag.

Insgesamt wurden 273 Lokale genau unter die Lupe genommen. Im Zentrum der Überprüfung standen unter anderem Schwarzarbeit, Lärmbelästigung, Einhaltung der Sperrzeiten, Jugendschutz und unbefugte Gewerbeausübung. Von den Beamten wurden im Jahr 2010 insgesamt 88 Schwarzarbeiter überführt. 144 Anzeigen wurden vom Marktamt ausgestellt.

Darüber hinaus wurde 452 Mal gegen die Gewerbeordnung verstoßen. In 15 Fällen verfügten die Betreiber über gar keine Gewerbeberechtigung, weshalb die Betriebe noch während der Aktionen geschlossen wurden. Für 2011 sind weitere Schwerpunktüberprüfungen geplant. (APA)