Für Investoren aus Nicht-Eu-Ländern bietet Lettland ein neues Service an: wer eine Immobilie in der baltischen Republik erwirbt, erhält die EU-Aufenthaltsgenehmigung dazu und kann so alle Mitgliedsstaaten der Union bereisen.

Vor allem russische Geschäftsleute nutzen das Angebot begeistert und haben so einen Immobilienboom ausgelöst, berichtet die BBC. Nationalisten haben allerdings bereits Proteste gegen die freizügige Vergabe des Aufenthaltstitels organisiert, weil sie durch die verstärkte Zuwanderung aus Russland einen größeren Einfluss Moskaus auf die lettische Innenpolitik befürchten.

Durch die Erleichterungen verschaffe man Leuten Aufenthaltsgenehmigungen, die eigentlich gar nicht beabsichtigten, sich in Lettland niederzulassen, warnt Abgeordneter Roberts Zile von der Partei "Für Vaterland und Freiheit". Er befürchtet, dass vor allem Kriminelle von dem Angebot Gebrauch machen werden. (red)