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Ein Archivbild von 2005: So soll die Messina-Brücke aussehen.

Foto: APA

Rom - Mit dem Bau der Brücke von Messina, die Sizilien mit dem italienischen Festland verbinden soll, wird es ernst. Der US-Stararchitekt Daniel Libeskind ist beauftragt worden, die Infrastruktur am Rande des Riesenbauwerks zu planen, das von der sizilianischen Stadt Messina nach Kalabrien reichen soll.

Libeskind wird unter anderem das Verwaltungszentrum in der Stadt Villa San Giovanni in Kalabrien planen, das für die Überwachung der Brücke zuständig sein wird, teilte die staatliche Gesellschaft "Stretto di Messina" mit, die den Auftrag für den Bau erteilt hat. In diesem Zentrum sollen auch Kongresssäle, Hotels und ein Einkaufszentrum entstehen.

Der Architekt soll auch die Seepromenade von Villa San Giovanni neu gestalten, von der aus die Monsterbrücke zu sehen ist. Mit dem Bau der Brücke soll der Ort, von dem die Fähren nach Sizilien abfahren, auch zu einer Touristenattraktion werden.

"Das architektonische Projekt soll die Bedeutung des Mittelmeers als Zentrum der europäischen Kultur in den Vordergrund stellen. Die Brücke bildet eine einmalige Verbindung zwischen den beiden Küsten und soll zu einem Symbol der Bewegungsfreiheit werden", erklärte Libeskind.

Kosten von sechs Milliarden Euro

Die Kosten für die Hängebrücke mit 3,3 Kilometern Hauptspannweite wurden mit sechs Milliarden Euro beziffert. Der Staat stellt 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung, der Rest stammt von privaten Investoren. Den Zuschlag für den Bau der Brücke erhielt das Konsortium "Eurolink" unter der Leitung der italienischen Baugesellschaft Impregilo S.p.A.. Darin vertreten ist auch die japanische Gruppe IHI, welche die bisher längste Hängebrücke der Welt mit 1.991 Metern in Japan errichtet hat. (APA)