Wien - Sowohl die Erde, als auch der Mond werfen lange, konische Schatten in den Weltraum. Tritt einer in den Schatten des anderen, sind bei entsprechend günstiger Position auf der Erde die Auswirkungen zu beobachten, Sonne oder Mond verdunkeln sich teilweise oder vollständig.

Bei einer Sonnenfinsternis steht der Mond zwischen Erde und Sonne. Damit der Schatten des Mondes auf Teile der Erde fallen kann, müssen sich Sonne, Mond und Erde genau auf einer Linie befinden. Diese Konstellation ist nur bei Neumond gegeben und kommt auch dann nur selten vor, da Mond- und Erdbahn gegeneinander geneigt sind. Sonnenfinsternisse ereignen sich weltweit durchschnittlich ein bis zweimal pro Jahr, Mondfinsternisse maximal fünfmal pro Jahr.

Je nach dem Grad der Abdeckung des Sonnenlichtes durch den Mond gibt es eine totale oder partielle Sonnenfinsternis. Nur bei einer totalen Finsternis, wenn der Mond die Sonne völlig verdeckt, wird es im betreffenden Gebiet wirklich finster. Diese sogenannte Kernschattenzone ist vergleichsweise schmal, je nach Entfernung des Mondes ist der Streifen maximal 300 Kilometer breit. Bei sehr hoher Entfernung Erde-Mond schafft es der Mond im Falle einer Finsternis nicht, die Sonne für einen irdischen Betrachter völlig zu verdecken, in diesem Fall sehen wir eine ringförmige Sonnenfinsternis. (APA)