Madrid - Die Stadtrundfahrten im Doppeldeckerbus in Madrid müssen bis auf weiteres ausfallen. Grund ist ein Streit zwischen der privaten Betreiberfirma und der Stadtverwaltung. Die Konzession war am 31. Dezember 2010 nach zehn Jahren ausgelaufen und nicht verlängert worden.

Die Behörden der spanischen Hauptstadt verlangen von den Betreibern, dass sie die 28 Busse ihrer Flotte der Stadt überlassen, damit diese die Rundfahrten selbst organisieren kann. Das lehnt das Unternehmen jedoch ab und verweist darauf, dass es der Stadt bereits jedes Jahr fast eine Million Euro für die Konzession gezahlt habe.

Die Bustouren zählten jedes Jahr rund eine halbe Million Nutzer. Die Preise lagen zwischen 8,60 und 17,20 Euro. Die Opposition kritisierte, der Ausfall der Rundfahrten beschädige das touristische Image Madrids. (APA)