Die neueste Generation der Computer und Unterhaltungselektronik ist umweltfreundlicher als die Geräte, die noch vor einem Jahr verkauft wurden. Das ist das Ergebnis einer Studie der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die am Donnerstag (Ortszeit) auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas veröffentlicht wurde. In bestimmten Produktkategorien wie den kleinen Netbooks gebe es aber noch starken Nachholbedarf, sagte Greenpeace-Aktivistin Renee Blanchard.

Check

Greenpeace hatte im Vorfeld der CES die Hersteller von Computern und Unterhaltungselektronik aufgefordert, ihre umweltfreundlichsten Geräte für einen Umwelt-Check zur Verfügung zu stellen. An der Studie beteiligten sich alle großen Unternehmen der Branche außer Apple und Philips. Die beste Wertung überhaupt erzielte Asus mit dem Monitor VW-247H-HF, der 7,5 von maximal 8,6 möglichen Bewertungspunkten erhielt.

Der taiwanische Hersteller schnitt auch bei den Notebooks mit seinem Modell UL30A am besten ab. Bei den Personal Computern lag HP mit dem Compaq 6005 Pro Ultraslim vorne. Das umweltfreundlichste Smartphone im Test war das Modell Aspen von Sony Ericsson, das beste Handy das Sondermodell "Blue Earth" von Samsung. Bei den Fernsehern überzeugte die Umweltschützer das Modell LC-52SE1 von Sharp.

Verbrauch

Blanchard betonte, die meisten Geräte seien inzwischen frei von gefährlichen Chemikalien und verbrauchten auch weniger Strom. Die Hersteller kümmerten sich jedoch zu wenig um den gesamten Lebenszyklus der Geräte. Manche Produkte seien nicht für eine lange Lebensdauer konstruiert worden. Außerdem bemühe sich die Branche noch zu wenig um ein umweltfreundliches Recycling von Altgeräten. (APA)