Trotz weiterer Unwetterwarnungen haben die Bewohner der überschwemmten Gebiete im Nordosten Australiens nach einem leichten Rückgang der Fluten mit Aufräumarbeiten begonnen. "Es ist alles verwüstet", sagte der Barbesitzer Shane Hickey aus der Ortschaft Condamine am Freitag gegenüber der australischen Nachrichtenagentur AAP. "Es stinkt, es ist überall Schlamm, Bäume sind umgestürzt und Pflanzen ausgerissen", fügte er hinzu.

Zudem seien "alle Kühlschränke, Gefriertruhen und Waschmaschinen" verschwunden. "Es wäre am besten, alles mit einem Bulldozer platt zu walzen und wiederaufzubauen", sagte Hickey.

Wasserpegel in Rockhampton sinkt zu langsam

Auch in dem zu 80 Prozent zerstörten Ort Emerald liefen die Säuberungsarbeiten auf Hochtouren. Die Bewohner transportierten riesige, prall gefüllte Abfallsäcke durch die Straßen.

In der von der Außenwelt abgeschnittenen 75.000-Einwohner-Stadt Rockhampton konnten die Menschen hingegen noch nicht zu ihren Häusern zurückkehren, weil der Wasserpegel nur sehr langsam sank.

Zudem sind die Wettervorhersagen für das Wochenende alles andere als positiv. Experten erwarten erneut schwere Regenfälle in der Region. (APA)