Der Weißensee liegt in einer Höhe von fast tausend Metern in einer wunderschönen Landschaft, sodass die Gemütlichen unter den Langläufern reichlich Gelegenheit haben, die winterliche Romantik zu genießen.

Foto: derStandard.at/tuerk
Grafik: DER STANDARD

Der Kärntner Weißensee hat sich längst als Dorado für die Langläufer etabliert, obgleich er vor allem als Zentrum der Eisschnellläufer berühmt geworden ist, die auf der geräumten Eisdecke ideale Bedingungen für den Lauf über größere Distanzen vorfinden.

Die "Speisekarte" für die Nordischen erweist sich als überaus üppig, von der brettelebenen Seeloipe bis zu schwierigen Routen ist alles vorhanden. Und da die Rundkurse zum größten Teil auf der Schattenseite und teilweise auch in den Höhenlagen angelegt sind, kann man bis zum Frühjahr mit guten Verhältnissen rechnen. Die Infrastruktur lässt keinen Wunsch offen, Entfernungsangaben sind eine Selbstverständlichkeit, ebenso die genaue Kennzeichnung der Schwierigkeitsgrade. Die meisten Runden weisen eine Doppelspur auf.

Unbeschränkte Variationsmöglichkeiten

Da die einzelnen Loipen miteinander verbunden sind, hat der Langläufer praktisch unbeschränkte Variationsmöglichkeiten und kann sich die zu bewältigenden Distanzen und Höhenmeter nach Belieben - und natürlich nach Kondition - aussuchen. Tadellose Loipenpläne erleichtern die Wahl.

Die Übungsloipen und die Seewiesenloipe werden auch bei Schneefall präpariert und in Schuss gehalten, die übrigen Runden und Verbindungen erst, wenn der weiße Segen vom Himmel aufgehört hat. Was nicht besonders nachteilig ist, denn bei schlechten Witterungsverhältnissen bleibt man besser im Trockenen.

Idealer Ausgangspunkt ist das über eine Brücke erreichbare Südufer des Sees gegenüber von Techendorf, doch sind auch die anderen Einstiegsstellen leicht erreichbar. Zur Panoramaloipe auf der Naggler Alm fährt man mit der Sesselbahn.

Genügend Gaststätten

Der Weißensee liegt in einer Höhe von fast tausend Metern in einer wunderschönen Landschaft, sodass die Gemütlichen unter den Langläufern reichlich Gelegenheit haben, die winterliche Romantik zu genießen. An den Strecken finden sich genügend Gaststätten, die zu einer gemütlichen Rast und zum Verschnaufen einladen.

Wer meint, mit dem Angebot nicht das Auslangen zu finden, kann auch einen Abstecher ins nahe Gitschtal unternehmen, wo ebenfalls einige recht interessante Loipen bestehen. (Bernd Orfer/DER STANDARD/Printausgabe/08.01.2011)

-> derStandard.at/Reisen auf Facebook.