Hobart/Sydney/Brisbane - Österreichs Tennis-Topspielerinnen Sybille Bammer und Tamira Paszek haben die Möglichkeit, sich im Hauptbewerb eines WTA-Turniers auf die Australian Open vorzubereiten. Bammer verlor zwar in der dritten Qualifikations-Runde des mit 618.000 Dollar dotierten Events in Sydney gegen die Tschechin Sandra Zahlavova zweimal mit 4:6, rutschte in der Folge aber als Lucky Loser ins Hauptfeld, in dem es für die Oberösterreicherin zum Auftakt gegen Shahar Peer aus Israel geht. Das bisher einzige Duell hatte die Weltranglisten-13. Peer 2006 für sich entschieden.

Ohne fremde Hilfe überstand hingegen Paszek die Qualifikation in Hobart. Die Vorarlbergerin gab mit einem klaren 6:0,6:4-Erfolg gegen die Ukrainerin Katerina Bondarenko auch in der dritten Runde keinen Satz ab. In der ersten Runde bekommt es Österreichs Nummer zwei mit der in der Weltrangliste nur auf Rang 259 liegenden australischen Wild-Card-Spielerin Olivia Rogowska zu tun, gegen die sie noch nie gespielt hat.

Auf der ATP-Tour gewann der Schwede Robin Söderling das mit 422.300 Dollar dotierte Turnier in Brisbane ohne Satzverlust. Im Finale setzte sich die Nummer eins des Turniers gegen den US-amerikanischen Titelverteidiger Andy Roddick mit 6:3,7:5 durch. "Ich habe die ganze Woche gutes Tennis gespielt, das gibt mir viel Selbstvertrauen für Melbourne", sagte der Turniersieger.

Das Finale musste zeitweise unterbrochen werden, weil Regen durch eine Lücke des geschlossenen Hallendachs auf die Tribünen fiel. Söderling wird sich nach seinem siebenten Turniersieg in der Weltrangliste um einen Rang auf Platz vier verbessern. Roddick spendete für jedes seiner insgesamt 54 Asse in der Turnierwoche 100 Dollar an die Opfer der Flutkatastrophe im australischen Bundesstaat Queensland, dessen Hauptstadt Brisbane ist. (APA)