Neun von zehn Österreicherinnen zwischen 25 und 65 Jahren kennen das Gefühl eines aufgeblähten Bauches. Ein Drittel der Befragten laut eigenen Angaben "oft bis ständig". Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von marketagent.com, zu der mehr als 1.000 Frauen im November 2010 österreichweit befragt wurden. Die Studie wurde allerdings von von Danone Acitivia in Auftrag gegeben.

"Normaler Prozess"

"An sich ist der Blähbauch ein normaler, physiologischer Prozess, bei dem bis zu 1,5 Liter an Gasen pro Tag über den Anus entweichen. Allerdings kann auch unter bestimmten Lebensumständen wie bei falscher Ernährung, zu wenig körperlicher Tätigkeit oder Stress die Gasansammlung zunehmen, zu Meteorismus führen und die Körperform auftreiben. Der Blähbauch hat in Folge einen negativen Einfluss auf die Produktivität, auf das Sexualverhalten und einige Bereiche mehr. Es ist insgesamt eine sehr belastende Situation für die Patienten", sagt Walter Reinisch, Facharzt für Innere Medizin, Medizinische Universität Wien zu den aktuellen Studienergebnissen.

Als Ursachen für die Entstehung des Blähbauchs nennen zwei Fünftel blähende Lebensmittel (z. B. Bohnen, Linsen, Kohl). Für jeweils gut ein Drittel der Befragten liegen die Ursachen der Blähungen in zu wenig Bewegung bzw. übermäßigem Essen. Drei von zehn Frauen führen die Verdauungsprobleme auf eine ungesunde Ernährung zurück.

Psyche Faktoren

Das aufgeblähte Gefühl mache auch der Psyche zu schaffen, gaben die befragten Frauen an. So meinten etwa zwei Drittel der Befragten, dass sie bei einem Blähbauch schlechter drauf sind oder schlecht schlafen. Mehr als die Hälfte sind eher gereizt wenn sie sich aufgebläht fühlen. Ein Großteil berichtet zudem von Auswirkungen des Blähbauchs auf die Zufriedenheit mit dem eigenen Aussehen. Auch das Sexualleben der befragten Frauen leidet scheinbar: Mehr als die Hälfte gab an, weniger Lust auf Sex zu haben, wenn sie sich aufgebläht fühlen. (red)