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Rom - Fiat stockt seinen Anteil am US-Partner Chrysler von 20 auf 25 Prozent auf. Dies teilte Fiats Geschäftsführer Sergio Marchionne bei einem Treffen mit italienischen Journalisten in Detroit am Montag mit. Die Information wurde in einer Presseaussendung des Konzerns bestätigt. "Es besteht die Chance, dass wir bis Ende dieses Jahres unseren Anteil auf 51 Prozent erhöhen", berichtete Marchionne.

Fiat-Präsident John Elkann bestritt, dass der Autobauer Assets verkaufen könnte. "Wir behalten alles, auch wenn man uns viel Geld anbietet", erklärte Elkann. Bis 2012 plane die Fiat-Tochter Alfa Romeo den Einstieg in den US-Markt.

Die rund 5.500 Arbeitnehmer in den Turiner Werken Mirafiori sind am kommenden Donnerstag und am Freitag zu einem Referendum aufgerufen, mit dem sie sich über ein bereits abgeschlossenen Abkommen zwischen dem Konzern und den gemäßigten Gewerkschaften zu einer hohen Investition im Turiner Mirafiori-Werk aussprechen müssen. "Wenn 51 Prozent der Belegschaft für Ja stimmen, werden wir in Turin investieren", versicherte Marchionne.

Laut dem am 23. Dezember unterzeichneten Abkommen ist Fiat zu einer Investition von rund einer Milliarde Euro bereit, um im traditionsreichen Mirafiori-Werk bei Turin ein neues Jeep-Modell des US-Partners Chrysler zu produzieren. Dafür verlangt Marchionne jedoch flexiblere Verträge, längere Arbeitsschichten und kürzere Pausen. Fiat will aus dem Flächentarifvertrag ausscheren und den italienischen Industriellenverband Confindustria verlassen, dessen Linie er über Jahrzehnte bestimmt hatte. (APA)