Wien - Ihr Vorgänger Johannes Hahn sprach im Sommer 2009 von einem "Titanenprojekt", das Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP) dann vor knapp einem Jahr von ihm geerbt hat: die Entwicklung eines "Hochschulplans".

Karl hat nun in Abstimmung mit Wissenschaftsrat, Universitäten- und Fachhochschulkonferenz eine Expertengruppe für eine "Statusanalyse und erste Empfehlungen" eingesetzt: "Wir brauchen mehr Koordination und eine gesamtheitliche Sicht - ein klares Konzept zu Standorten und Leistungen in Lehre und Forschung", sagte Karl dazu zum Standard.

Das deutsch-schweizerische Expertentrio, das bis Jahresmitte Empfehlungen für die künftige Organisation und Abstimmung im Hochschulbereich zwischen Unis, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Privat-Unis, vorlegen soll, besteht aus:

  • Andrea Schenker-Wicki Die 51-jährige Schweizerin ist Professorin für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich und kennt die Verhältnisse in Österreich gut: Sie ist Mitglied der Steuerungsgruppe der Österreichischen Qualitätssicherungsagentur AQA und des Wissenschaftsrats.
  • Antonio Loprieno Der 1955 in Italien geborene Ägyptologe ist Rektor der Universität Basel und derzeit Präsident der Schweizerischen Rektorenkonferenz.
  • Eberhard Menzel Der deutsche Elektrotechniker (61) kommt aus dem technischen bzw. Fachhochschulbereich und ist Präsident der Hochschule Ruhr West (Schwerpunkt auf Mint-Fächern: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). (nim, DER STANDARD, Printausgabe, 11.1.2011)