Peking - Der chinesische Präsident Hu Jintao hat am Montag konsequente Schritte zur Eindämmung der Korruption im Land angekündigt. Bestechung solle künftig hart bestraft werden, sagte Hu laut einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua vor der Disziplinarkommission der Kommunistischen Partei. Auch wenn bereits "sichtbare Fortschritte" gemacht worden seien, stehe noch ein zäher und mühsamer Weg im Kampf gegen das "gravierende" Problem bevor.

Im vergangenen Jahr wurden Xinhua zufolge in China rund 1,43 Millionen Beschwerden wegen Bestechlichkeit von Behörden erhoben. 146.517 Beamte wurden wegen Korruption bestraft, 5.098 davon hatten sich auf Bezirks- oder höherer Ebene eines Vergehens schuldig gemacht.

China hat in den vergangenen Jahren bereits mehrere Anti-Korruptions-Feldzüge gestartet. Mitunter wurden Richter und andere ranghohe Personen der Partei- und Staatsführung zu Freiheitsstrafen verurteilt. In einigen Fällen wurden aber auch die Korruptionsjäger selbst dabei erwischt, wie sie Geld in ihre eigenen Taschen steckten. (APA/dapd)