Innsbruck - Das sogenannte "kleine Glücksspiel" bleibt in Tirol weiterhin verboten. Das beschloss die Landesregierung in ihrer Sitzung am Dienstag. Außerdem sollen die Strafen von 15.000 Euro auf 22.000 Euro erhöht werden. Künftig ist damit nicht nur das Betreiben, sondern auch das Aufstellen von Glücksspielautomaten außerhalb von Casinos verboten.

"Es geht uns nicht darum, aus Sucht Geld zu bekommen", erklärte Landeshauptmann Günther Platter bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung. Das Verbot soll vor allem die Jugend schützen. Das Problem bei den Automaten sei, dass sie überall aufgestellt werden können. In den Casinos finde das Glücksspiel dagegen in einem kontrollierten Rahmen statt.

Platter kündigte an, die Einhaltung des Verbots "rigoros" kontrollieren zu lassen. Zuständig dafür sind künftig die Bezirkshauptmannschaften und nicht mehr die Gemeinden, die mit dieser Aufgabe aufgrund ihrer personellen Ausstattung überfordert gewesen seien. Weiterhin erlaubt bleibt das Aufstellen von Spielautomaten, die keinen Gewinn versprechen. (APA)