Stuttgart - Der Vater des Amokläufers von Winnenden soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft mit zwei Jahren Haft auf Bewährung bestraft werden. Der 51-Jährige habe sich der 15-fachen fahrlässigen Tötung schuldig gemacht, betonten die Ankläger am Dienstag in ihrem Plädoyer vor dem Landgericht Stuttgart.

Außerdem sei er der fahrlässigen Körperverletzung in 13 Fällen schuldig und er habe gegen das Waffengesetz verstoßen. Der Prozess wird mit weiteren Plädoyers am 18. Jänner fortgesetzt.

Der Sportschütze hatte eine seiner Pistolen unverschlossen im Schlafzimmer aufbewahrt. Damit hatte sein Sohn am 11. März 2009 an seiner früheren Realschule in Winnenden und auf der Flucht nach Wendlingen im Kreis Esslingen 15 Menschen und sich selbst erschossen. (APA)