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Pro Stunde können die robust gebauten Bettwanzen ein bis zwei Meter zurücklegen.

Foto: APA/CDC/Harvard University/Piotr Nas

Wien - Die Bewohner von New York kämpfen schon seit Monaten gegen eine Bettwanzenplage. Mittlerweile haben sich die Parasiten in den USA ausgebreitet, als Folge schleppen immer mehr Reisende mit ihrer Kleidung oder Gepäckstücken die Wanzen nach Europa ein. Auch Österreich ist nun betroffen - und zwar sowohl Top-Hotels, als auch Privathaushalte, schreibt orf.at.

Die Bekämpfung der Schädlinge gestalte sich schwierig, da durch EU-Richtlinien bestimmte Wirkstoffe nicht mehr zugelassen sind. Einige Wanzenstämme haben auch Resistenzen gebildet und sind gegen die Gifte immun geworden. Die meisten Probleme gebe es in Tirol, gefolgt von Salzburg und Wien, ermittelte orf.at. Die Parasiten brauchen alle paar Tage eine "Blutmahlzeit" und Weibchen legen bis zu 400 Eier in ihrem Leben.

Bettwanzen entdecken

Zum einen fallen sie natürlich durch ihre Bisse auf. Zum anderen trinken die Parasiten mehr, als sie verdauen können. Daher sind sie an leichten Blutspuren am Bettzeug erkennbar. Spezialbezüge können die ausgewachsenen Wanzen fernhalten, die kleinen Milben können jedoch nur durch Dampfreinigung aus der Matratze entfernt werden. Eine ungiftige Möglichkeit der Schädlingsbekämpfung ist Hitze. Dazu wird der Raum erhitzt, bis das Eiweiß stockt: Dadurch werden die Milben abgetötet. Andere Experten schwören auf den Einsatz von Trockeneis. (red, derStandard.at, 12. Jänner 2011)