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Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Douglas seine Umsätze auf über 3,3 Milliarden Euro gesteigert.

Foto: APA/Bernd Thissen

Düsseldorf - Die deutsche Parfümerie-, Buch- und Schmuckhandelskette Douglas hat im Weihnachtsgeschäft von der gestiegenen Konsumlaune profitiert. Insgesamt steigerte das Unternehmen seinen Umsatz zwischen Oktober und Dezember um 4,5 Prozent auf rund 1,2 Mrd. Euro. In Deutschland lag das Umsatzplus sogar bei 5,5 Prozent, wie Douglas  mitteilte. Dabei profitierten vor allem die Christ-Juweliergeschäfte und die Buchhandlungen der Thalia-Gruppe von der Schenklaune der Deutschen. Doch auch die Douglas-Parfümerien legten deutlich zu.

Nach dem "recht ordentlichen Start" ins neue Geschäftsjahr erwartet Firmenchef Henning Kreke für das gesamte Geschäftsjahr 2010/2011 eine Umsatzsteigerung von zwei bis vier Prozent und ein Ergebnis vor Steuern von rund 140 Mio. Euro.

Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/2010 hatte der Konzern seine Umsätze um 3,7 Prozent auf über 3,3 Mrd. Euro gesteigert. Das Vorsteuerergebnis lag mit 131 Mio. Euro sogar um 26,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Jahresüberschuss stieg um 21,2 Prozent auf 76 Mio. Euro. Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie erhalten.

"Kerngesundes Filialnetz"

Das vergangene Jahr war für Douglas allerdings auch ein Jahr der Konsolidierung. Der Konzern zog sich aus Dänemark, den USA und im Dezember auch aus Russland zurück und trennte sich von zahlreichen unrentablen Filialen. Die Gesamtzahl der Standorte im In- und Ausland sank dadurch bis Ende September trotz zahlreicher Neueröffnungen von 2.005 auf 1.973. In Russland wurden 32 Filialen mit einem Jahresumsatz von rund 55 Mio. Euro an die Rustiset Holdings verkauft. Man könne dort die angestrebte Marktführerschaft aus eigener Kraft nicht erreichen, heißt es.

De Konzern verfüge nun wieder über ein "kerngesundes Filialnetz mit Wachstumspotenzial", sagte Kreke. "Auf dieser Basis werden wir nun richtig Gas geben." Stärker als bisher will das Handelsunternehmen dabei auch seine Online-Shops in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken. Ziel sei eine optimale Verbindung von stationärem und Online-Handel, erklärte Kreke. (APA/dapd/Reuters)