Abidjan - Bei neuen Unruhen in der westafrikanischen Republik Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste) sind am Mittwoch mindestens fünf Polizisten getötet worden. Die Polizisten wurden nach Angaben der Polizei im Viertel Abobo der Wirtschaftsmetropole Abidjan mit schweren Waffen angegriffen. Das Viertel im Norden der Stadt gilt als Hochburg des international als Sieger der Präsidentenwahl anerkannten Politikers Alassane Ouattara.

Bereits am Dienstag waren in Abobo zwei Zivilisten und zwei Polizisten getötet worden, nachdem Hunderte Sicherheitskräfte von Ouattaras Rivalen, dem bisherigen Präsidenten Laurent Gbagbo dort Stellung bezogen hatten. Anrainer berichteten von Schüssen in der Nacht und am Mittwochmorgen.

Sowohl Ouattara als auch der seit zehn Jahren regierende Amtsinhaber Gbagbo beanspruchen den Sieg bei der Präsidentschaftswahl vom 28. November für sich. Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen kamen seit der Wahl mindestens 200 Menschen ums Leben. (APA/AFP)