Wien- Das Innenministerium lässt bundesweit 30 Grenzdienststellen auf. "Verwaiste Grenzdienststellen können Kriminalität nicht effektiv bekämpfen. Dazu braucht es andere Maßnahmen. Daher werden ab heuer die AGM-Maßnahmen (Ausgleichsmaßnahmen, Anm.) verstärkt", betonte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Herbert Anderl, am Donnerstag.

"Keine Polizistin und kein Polizist dieser Grenzdienststellen wird seinen Bezirk verlassen müssen", versicherte Anderl weiter. Bis Mitte 2011 soll ein neues Konzept umgesetzt werden.

Kriminalität ging zurück

Laut Statistik sei die Kriminalität in den Grenzbezirken deutlich zurückgegangen. Maßnahmen wie die Schaffung der Soko Ost, der Soko Kfz und der Masterplan gegen die Einbruchskriminalität hätten Wirkung gezeigt. Man wolle nun verstärkt auf Ausgleichsmaßnahmen (AGM) setzen - flexible Polizeikontrollen im grenznahen Raum, argumentierte das Innenministerium in einer Aussendung.

Durch die Auflassung der Dienststellen würden Kosten in der Höhe von rund 1,1 Millionen Euro gespart, die durch die Instandhaltung der Gebäude verursacht werden. Dafür soll es mehr Budget für DNA-Offensive und Schwerpunktaktionen geben. (APA)