Fünf chinesische und taiwanesische Telekommunikationsunternehmen haben am Donnerstag ein Abkommen zum Bau des ersten Unterwasserkabels zwischen China und Taiwan geschlossen. Gemäß dem Abkommen, das die taiwanesischen Behörden noch genehmigen müssen, soll das 220 Kilometer lange Kabel die taiwanesische Stadt Tamshui im Norden von Taiwan mit Fuzhou im Südosten der Volksrepublik verbinden. Hintergrund des Baus sei die steigende Nachfrage nach Internetverbindungen mit Übertragungen von Bild und Ton, erklärten Firmenvertreter.

Annäherung

Das Abkommen ist ein weiteres Zeichen für die Annäherung zwischen den Nachbarn. China betrachtet die dem Festland vorgelagerte Insel seit der Revolution 1949 als abtrünnige Provinz und strebt eine Wiedervereinigung zu seinen Bedingungen an. Doch seit der Wahl von Präsident Ma Ying-jeou in Taiwan im Jahr 2008 haben sich die beiderseitigen Beziehungen deutlich verbessert. (APA)

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