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Wien - Nach mehreren Hochwasserkatastrophen in den vergangenen Jahren in Österreich investieren betroffene Bundesländer Millionen in Schutzmaßnahmen. Oberösterreich, wo im Jahr 2002 Überschwemmungen einen Schaden von 1,2 Milliarden Euro angerichteten hatten, stellt dafür beispielsweise heuer mit 120 Millionen Euro ein Rekordbudget zur Verfügung. Der Großteil fließt in das größte Hochwasserschutzprojekt Mitteleuropas, den Machlanddamm, der schon in zwei Jahren fertig sein könnte.

Im Burgenland sollen in den kommenden zehn Jahren für 50 Millionen Euro insgesamt 48 Schutzbauten errichtet werden. Wien gilt aufgrund der Donauinsel und des Entlastungsgerinnes (Grafik) als eine der am besten geschützten Großstädte Europas.

Erst im Dezember wurde eine Novelle des Wasserrechtsgesetzes beschlossen, die EU-einheitliche Gefahrenzonenkarten bringt. Wer wissen will, ob er in einer gefährdeten Zone wohnt, kann sich auf den Webseiten des Umweltministeriums informieren. (simo, DER STANDARD Printausgabe, 14.1.2011)