Tauwetter und Regen haben die Wasserstände in einigen Flüssen in Deutschland weiter ansteigen lassen. Die Anrainer von Main und Donau in Bayern bereiteten sich am Freitag auf neue Überschwemmungen vor. Auch der Rhein war an vielen Orten über die Ufer getreten. In anderen Regionen atmeten die Menschen dagegen auf.

In Frankfurt umspülte das Mainwasser zwar weiter die Schutzbarriere vor dem Rathaus. Die Pegel stiegen jedoch nicht weiter. Auch die Befürchtungen in Heidelberg trafen nicht ein: Anrainer begannen damit, den aufwendigen Hochwasserschutz vor der Altstadt wieder abzubauen. Die nächsten Tage sollen überall in Deutschland mild und wolkig werden, aber nicht mehr verregnet, sagte der Deutschen Wetterdienst in Offenbach voraus.

Rasanter Anstieg in Passau und Regensburg

Bangen mussten die Menschen in Bayern. Die Pegelstände kletterten vor allem im Donaugebiet rund um Passau und Regensburg. Die höchste Alarmstufe vier galt für die Region Passau. Dort schwoll die Donau rasant an. Selbst fluterprobte Einsatzkräfte waren davon überrascht.

Zweites Hochwasser in Koblenz

Auch in Rheinland-Pfalz war die Gefahr nicht gebannt. Die Rhein-Mosel-Stadt Koblenz rechnete mit dem zweiten großen Hochwasser des Jahres. Der höchste Punkt der Welle wird bei etwa 7,40 Meter am Samstagabend erwartet. Stündlich steige der Rhein am Pegel Koblenz um etwa zwei Zentimeter. (APA/dpa)