Die gute Nachricht ist die bessere, so weltbejahend hieß einst eine Rubrik in der "Krone". Von diesem Erfolgsrezept wollen natürlich auch die Randerscheinungen profitieren: So freuten wir uns vorige Woche über die jüngste Folge der Serie über Spenden sammelnde junge Österreicher in "Heute", die eine Jenny porträtierte. Der 23-Jährige "Engel" engagiert sich für eine Schule in einem Dorf in Ghana. Schon das eine astrein bessere Nachricht, als wir sonst vom gleisnahen Boulevard gewohnt sind.

Besonders freute uns Harmoniebedürftige, dass es sich bei Jenny um Jenny Fellner handelt, der Nachname fällt erst in der Mitte der Story. Also die zweitgeborene Tochter von Wolfgang und Uschi Fellner, den Machern des "Heute"-Herausforderers "Österreich". Schon bastelte unsere Phantasie am Bild rein publizistischen Wettbewerb auf dem Wiener Boulevard (der sich ohnehin schon schrecklich genug gestalten kann), abseits von Klagen und Gegenklagen und wildem Poker um jeden legalen und nicht ganz so legalen Standort für Entnahmeboxen. Die gute Nachricht ist die bessere, oh ja!

Oh nein, wir sollten aus dem eigentlich ja recht normalen Umstand, dass "Heute" Wettbewerb nicht rundweg als Sippenhaftung versteht, keine Schlüsse ziehen: Die Verfahren zwischen "Österreich" und "Heute" beziehungsweise "Krone" gehen vorerst munter weiter. Immerhin: Das ist jedenfalls für Medienredakteure die bessere Nachricht. (fid)

PS: Wenn Sie für die Dorfschule in Ghana spenden wollen, hier die Daten des Spendenkontos: Raiffeisenbank Ybbstal, Kontonummer: 504639, Bankleitzahl: 32906, Kennwort: Schule Ghana