Bild nicht mehr verfügbar.

Die AUA brachte am Samstagabend mit einer Sondermaschine aus dem Touristenzentrum Monastir 92 österreichische Urlauber direkt in ihre Heimat zurück.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Die großen deutschen Reiseveranstalter haben am Wochenende ihre Urlauber aus dem instabilen Tunesien nach Deutschland zurückgeholt.

Die Unternehmen Thomas Cook, TUI und REWE Touristik setzten dazu zahlreiche Sondermaschinen ein. Bis Sonntagabend sollten die Rückholaktionen weitgehend abgeschlossen sein. 

Sondermaschine für Österreichurlauber

Auch österreichische Urlauber wurden nach Deutschland ausgeflogen, von wo sie dann individuell in die Heimat gebracht werden sollten. Die AUA brachte am Samstagabend mit einer Sondermaschine aus dem Touristenzentrum Monastir 92 österreichische Urlauber direkt in ihre Heimat zurück.

Nach Angaben des deutschen Außenministeriums sollten am Wochenende 6.000 bis 8.000 Urlauber aus Tunesien ausgeflogen werden. Die ersten Flugzeuge mit insgesamt 230 Reisenden der Thomas-Cook-Veranstalter Neckermann Reisen, Thomas Cook, Bucher Last Minute und Air Marin waren schon am Freitagabend in Deutschland gelandet. Die übrigen rund 1.900 Thomas-Cook-Reisen flogen am Samstag nach Berlin zurück.

Rückholaktion auf Hochtouren

Die meisten der rund 1.000 TUI-Gäste in Tunesien waren ebenfalls am Samstag aus Djerba und Monastir zurückgekommen. Die letzte Maschine mit rund 30 TUI-Urlaubern wurde am Sonntagabend in Düsseldorf erwartet.

Die Rückholaktion des Reiseveranstalters REWE Touristik mit seinen Marken ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg lief am Sonntag noch auf Hochtouren. Fünf weitere Sonderflüge sollten rund 900 Urlauber nach Deutschland bringen. Die Rückholaktion der rund 2.100 Tunesien-Reisenden von REWE Touristik sollte damit weitgehend abgeschlossen sein.

Eigenes Risíko und Folgekosten

Einige wenige Gäste folgten den Appellen zur Abreise aber zunächst nicht. Die Reiseveranstalter wiesen sie darauf hin, dass sie auf eigenes Risiko und auf eigene Folgekosten in Tunesien bleiben. Bei REWE Touristik entschlossen sich nach dem Appell 23 von 30 verbliebenen Urlaubern doch noch zur Abreise.

TUI und REWE Touristik sagten bis 24. Jänner, Thomas Cook bis 21. Jänner alle Reisen nach Tunesien ab. Alle großen Reiseveranstalter bieten bis 31. Jänner an, schon gebuchte Tunesien-Reisen in ein anderes Land kostenlos umzubuchen. (APA)