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Mario Stecher lässt sich nicht für die Bewerbe in Chaux-Neuve fitspritzen.

Foto: APA/ Gindl

Wien - Mario Stecher verzichetet wegen der im Sprungtraining in Seefeld am vergangenen Freitag erlittenen Knieverletzung auch auf die Teilnahme an den zwei Bewerben in Chaux-Neuve am Wochenende. "Es ist besser, diese Verletzung jetzt zu 100 Prozent auszukurieren. Schließlich steht noch eine WM auf dem Programm, das ist wichtiger", erklärte der zweifache Team-Olympiasieger am Mittwoch.

Stecher setzt seine Therapie im Innsbrucker Sanatorium Kettenbrücke fort. "Wir arbeiten in Ruhe an der Heilung und im Anschluss beginne ich wieder mit dem Sprungtraining", sagte der 33-jährige Steirer, der wegen eines Kapseleinrisses im rechten Knie in Seefeld das Gelbe Trikot kampflos hatte abgeben müssen. Cheftrainer Baard Jörgen Elden hält diesen Weg für richtig. "Dass Mario nicht dabei ist, ist für uns nicht schön, aber ich unterstütze seine Entscheidung voll und ganz. Wir brauchen ihn bei der WM", erklärte der Norweger.

Die Weltcupführung hat nun wieder der Franzose Jason Lamy Chappuis inne. Der Olympiasieger könnte mit zwei Siegen in seinem Heimatort die Kristallkugel vorzeitig erneut in seinen Besitz bringen. Der dreifache Saisonsieger hat 170 Punkte Vorsprung auf den Norweger Mikko Kokslien, und nach Chaux-Neuve steht nur noch das Weltcup-Finale mit zwei Konkurrenzen in Lahti (11./12.3.) auf dem Programm. Die WM in Oslo zählt nicht zum Weltcup.

In Frankreich bekommt nach der Absage von Stecher der Tiroler Christoph Bieler die Chance, sich doch noch für die WM zu qualifizieren. Der Team-Olympiasieger von 2006 hatte zuletzt nach guten Sprungleistungen jeweils nur knapp Weltcuppunkte erreicht. Angeführt wird das ÖSV-Team für Chaux-Neuve vom zweifachen Saisongewinner Felix Gottwald und von dessen Trainingspartner David Kreiner, dem Dritten von Seefeld. Zudem fliegen am Donnerstag Bernhard Gruber, Wilhelm Denifl, Lukas Klapfer und Tobias Kammerlander nach Frankreich. (APA)